Messaufbau
Zur Aufnahme der Messungen wurde ein handelsüblicher LNC (Low Noise
Combination) für einen Frequenzbereich von 10 bis 12 GHz verwendet.
Dieser besteht aus einem LNA (Low Noise Amplifier) und einem Mischer,
der das Ausgangssignal auf eine Frequenz von 1 bis 2 GHz herabsetzt. Je
nach Betriebsspannung (14 / 18 V) wird die horizontale oder die
vertikale Polarisation ausgewählt.
Ein nachgeschalteter LNA mit einem Frequenzbereich von 240 bis 2000 MHz
verstärkt dieses Signal um ca. 20 dB und erlaubt so auch die Messung
leistungsschwächerer Quellen.
Ein handelsüblicher SAT-Finder zeigt die aktuelle Signalamplitude an.
Dieser wurde so umgebaut, dass die aktuelle Ausgangsspannung über ein
USB-Interface mit einem PC gemessen werden kann. Die Bauart des
SAT-Finders lässt trotz einer in weiten Bereichen variablen
Empfindlichkeit leider nur relative Messungen mit einem Dynamikumfang
von ca. 20 dB zu.
Da ein Reflektor dieser Größe bei 10 GHz einen Beam-Angle von nur noch
0,87° hat, wurde eine präzise Ansteuerung für die Ausrichtung in
Azimut- und Elevationsrichtung benötigt. Das Bild rechts zeigt den
(hier nioch im Bau befindlichen) Tragkopf mit Antriebsritzel und
Spindelantrieb. Zusammen mit Drehwinkelgebern konnte damit eine
Positionierungsgenauigkeit von unter 0,1° erzielt werden.
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