Rasteraufnahme eines Teils der Milchstraße |
29.04.2018 |
Die vier Grafiken unter dem Raster zeigen die Intenistätsverläufe bei
verschiedenen Elevationswinkeln. Sie zeigen noch deutlicher als in der
Falschfarbendarstellung die stark schwankende Intensität der
H1-Strahlung. Insgesamt nimmt bei dieser Aufnahme die Strahlungsintenistät mit steigendem Elevationswinkel ab, da man sich dabei immer weiter vom Zentrum der Milchstraße hin zu ihren Randbereichen entfernt. Das eigentliche Zentrum der Milchstraße befand sich zum Zeitpunkt der Aufnahme um mehr als 50° unter dem Horizont. Da der hier gewählte Startwert für die Elevation mit 30° bereits deutlich über dem Horizont liegt, wurde lediglich ein hinreichend hoch gelegener Randbereich der Milchstraße am westlichen Himmel abgebildet, während ein weiterer Abschnitt in östlicher Richtung gar nicht erfasst wurde. Der größte Teil der Milchstraße lag jedoch unter dem Horizont und konnte so nicht beobachtet werden. Deutlich erkennbar ist bei der 3. Grafik (Elevation 50°) der erste Peak, der über den Messbereich hinausgeht und durch die Sonne verursacht wird. Diese Strahlung wird jedoch nicht durch die H1-Linie des Wasserstoffs erzeugt, sondern entsteht durch die breitbandige Strahlung der Sonne aufgrund ihrer hohen Temperatur (Schwarzkörperstrahlung). |
Einstellungen: | |
Positionierung: |
Rasteraufnahme, AZ: 0° - 360° (4° Schrittweite), EL: 30° - 60° (2°
Schrittweite), Messbeginn am 29.04.2018 um 14:03, Messdauer: 70 Minuten |
Reflektor: | 380 cm-Radioteleskop der Sternwarte Südheide, Gain: 35 dB bei 1420 MHz |
Antenne: | Einzeldipol mit Feedhorn, abgestimmt auf 1420 MHz, Polarisation: 30° |
Vorverstärker: | RAS1420HP, Gain: 35 dB bei 1420 MHz, Bandbreite: 1300 - 1500 MHz |
Messgerät: | SpectraCyber, Eingangsempfindlichkeit: -120 dBm, HF-Gain: 15 dB, DC-Gain: x5 (7 dB), DC-Offset: 700 mV, Integrationszeit: 0,3 s |
Gesamtverstärkung: | 212 dB (Reflektor: 35 dB, HF-Anlage: 177 dB) |